Mit den Versionen > 7.1 wurde Writer und Co. bei mir instabil. Immer häufiger schmierte ein verwendetes Programm ohne erkennbaren Grund ab. Womöglich habe ich eine Lösung gefunden.
Update: Zu früh gefreut…
Bei meinen Recherchen kam ich sehr schnell bei der neuen Grafik-Engine „Skia“ heraus. Was die genau macht, war mir im Grunde egal. Bei mir kam „vor allem Ärger“ an. Die dazu gegebenen Tipps lauten relativ einhellig: »Schalt Skia ab und alles wird gut «. Das mag für andere eine Abhilfe gewesen sein, meine Programme blieben wackelig.Heute trieb mich die „Abflugfreude“ vom Writer wieder einmal vor sich her. Ich wollte ein paar Versuche im Kontext eines SoftMaker-Beta-Tests durchführen, wofür eine umfangreiche Datei mit über 1.300 Seiten das Testobjekt war. Vorher hatte ich noch die aktuellste Version installiert (7.5.2.2) und glaubte schon, alles sei gut. Doch – wie schon erwähnt – es kam anders.
Solange in der Datei nur Text enthalten war, schienen alles unter Kontrolle. Doch mit dem Einfügen eines Bildes und leichtfertigem Zoomen mit dem Mausrad verabschiedete sich das Programm ins Nirwana. Natürlich bevor ich den Text gesichert hatte. Das war Grund genug, sich erneut mit dem Thema zu beschäftigen. Die Tipps waren noch die Gleichen, diesmal brachten sie mich allerdings auf eine neue Idee.
Bisher hatte ich Skia lediglich abgeschaltet. Eingeschaltet verweigerte Writer den Programmstart. Doch was würde passieren, wenn ich Skia erzwinge und die Hardware-Beschleunigung deaktiviere? Auf die Idee hat mich das Ergebnis des Tests gebracht, der sich mit »Extras → Optionen → Ansicht« über einen Schalter auf der rechten Dialogseite starten lässt. Da gab es einige „eigenartige Tests“. Es ist zwar mangels Erläuterungen unklar, was mir das sagen soll, doch ich dachte mir: Probiere doch mal „ohne Hardware“. Wozu Geld in eine gute Grafikkarte geflossen war — egal, wenn’s dem Erkenntnisgewinn dient… – und siehe da: Es scheint, als ob die Absturzneigung mit den im Screenshot angezeigten Einstellungen beseitigt ist.
Ich kann keine Geschwindigkeitseinbuße erkennen, eher das Gegenteil. Erst dachte ich, das ermöglicht der flotte Prozessor (I7-11700) und reichlich Speicher (64GB). Doch ein paralleler Blick auf den Taskmanager beim Schreiben und Zoomen lässt LibreOffice im Marginalen verweilen. Manchmal geht der „Stromverbrauch“ auf »mittel«, tendenziell pendelt er zwischen »niedrig« und »sehr niedrig«. Lediglich mit seitenweisem Scrollen des Monstertextes von der letzten zur ersten Seite (oder umgekehrt), lässt eine Anzeige auf »hoch« umschlagen und die CPU-Last in die Region 11 % schnellen. Dafür scrollt der Text so rasant vorbei, dass der Job schneller erledigt ist, als es den Rechner dazu bringt, den Lüfter schneller drehen zu lassen.
Wer ebenfalls ein regelmäßig „abrauchendes LibreOffice“ hat, kann mit der passenden Einstellung der Grafikbeschleunigung eventuell Stabilität in die Anwendungen bringen. Bei mir hat sich das „Herumprobieren“ gelohnt.
Es gibt weiterhin „eigenartige Tests“. Doch seither gab es keine Abstürze von LibreOffice mehr.
Zu früh gefreut…
Während des Einsatzes der Suchfunktion hat sich Writer mit Weitersuchen
in einem 20 seitigen Dokument in die ewigen Jagdgründe verabschiedet. Das Dokument wurde – so der erste Anschein – wieder vollständig hergestellt. Doch meine Haltung zu Writer ist womöglich überdenkenswert, wenn bereits bei übersichtlichen Seitenzahlen so etwas passiert.
Es ist denkbar, dass die Nutzung des LanguageTools die Probleme verursacht. Wenn ich den Nerv dazu habe, werde ich das ausprobieren.