Milchtüten mit Schraubverschluss sind eine tolle Sache. Sauber wieder verschließen können ist hygienisch und hält den Inhalt länger frisch. Aber es die Technologie hat einen kleinen Schönheitsfehler. Die Tüte lässt sich nicht vollständig leeren.
Zugegeben. Das ist kein Problem, das den Weltfrieden bedroht. Allerdings finde ich es schon ärgerlich, dass eine komplette Portion für den Frühstückskaffee in der Tüte bleibt, die ich wegwerfe. Ich weiß das deshalb so genau, weil ich so eine Verpackung mal interessehalber aufgerissen und den Restinhalt ermittelt habe.
Meine Frau ist da erheblich pragmatischer ran gegangen. Einmal falten, einmal schneiden und — hossa! — die Milchtüte lässt sich problemlos bis auf den letzten Tropfen leeren. Was nach „ein bisschen Rest“ klingt, wenn die Schachtel geschüttelt wird, ist eine ordentliche Menge Milch. Wie schon gesagt: Genau die Portion, die ich mir in meine große Kaffeetasse am Morgen gieße.
Bei meinem Kaffee-Konsum dürfte sich mit diesem „Trick“ über das Jahr die ein oder andere Milchtüte einsparen lassen. Das wird kein Vermögen anhäufen, Kleinvieh macht aber ebenfalls Mist. Mit Blick auf Verpackungsmüll-Reduzierung, müffeln im Recycling-Eimer, etc. ergeben sich weitere, erfreuliche Nebeneffekte.