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Caret: Noch ein Markdown Editor

Erstellt: 23.05.2017 Lesedauer 3 - 4 Min.

Dass ich ein Fable für Markdown habe, dürfte bekannt sein. Den allumfassend glücklich machenden Editor dafür suche ich noch. Ein neuer – „Caret“ gefällt mir auf Anhieb ziemlich gut.

„Caret“ hat – aus meiner Sicht – gute Ansätze, die entwicklungsfähig sind. Ich habe ihn zwar erst vor ein paar Tagen entdeckt, die ersten Versionen gab es wohl schon 2015. Seither gibt es der Webseite nach regelmäßige Updates, die Community-getriebene Erweiterungen haben. Die macht einen heterogenen Eindruck, was für einen Editor vorteilhaft ist. Bei sehr vielen Gleichgesinnten kann sonst leicht ein Nischenprodukt heraus kommen.

Caret beherrscht Autokorrektur und eine schnelle Rechtschreibkontrolle. Allerdings versucht er, die Sprache zu raten, was ziemlich daneben gehen kann, speziell bei etwas technischeren Texten. Die Autokorrektur funktioniert überraschend gut. Wenn mal nicht, fehlt noch der Tastenbefehl, mit dem diese Änderung zurückgenommen oder angezeigt werden kann. Denn aufgrund der leichten Verzögerung für die Korrektur, wäre ein Undo das Falsche, weil damit die letzten Eingaben zurück genommen werden. Die sind jedoch erforderlich, damit die Autokorrektur los legt. Erfolgt sie unbemerkt, verwundert es womöglich später, weshalb da so ein Käse steht. Denn eine Änderungsmarkierung fehlt ebenfalls.

Was mir sehr gut gefällt ist die sehr hohe Affinität zur Tastatur. Nahezu alles kann über Tastenbefehle gesteuert werden, die ich mir selbst nach Bedarf anpassen kann. Das ist ein wichtiges Merkmal für Vielschreiber, weil die Finger auf der Tastatur bleiben können. Daher sind Screenshots von Caret wenig sinnvoll. Die Oberfläche ist „maximal aufgeräumt“. Links oben ein Symbol für das Menü, oben Mitte der Dateiname, unten rechts eine umschaltbare Anzeige für Lesezeit, Wort- und Zeichenzahl. Dazwischen viel Platz.

Anmerkenswertes

Zwischenstand

Aktuell benutze ich Caret sehr intensiv. Er fühlt sich spontan gut an. Er verdrängt den bisherigen Favoriten Markdown Edit. Was keine „besser – schlechter“-Entscheidung ist, sondern eher ein „Gefühlsding“.

Zwischenzeitlich sind alle Markdown-Editoren Joplin und meinem eigenen OffSiteEdit gewichen.