Im Internet ist das Leben noch etwas schneller, als in der realen Welt. Gestern noch der heiße Tipp, kann eine Adresse schon wenige Wochen später ungültig sein. Funktionierende Links innerhalb einer Webseite sind deshalb eine permanente Herausforderung.
Ob ein Link „funktioniert“, weiß ich nur verbindlich, wenn ich darauf klicke und die Seite geöffnet wird, die der Link verspricht.
Bereits bei einem „One-Pager“ kann eine Prüfung auf funktionierende Links mühsam werden. In komplexen CMS-Systemen gibt es mal mehr mal weniger wirksame Mechanismen, die zumindest innerhalb des Projekts funktionierende Links gewährleisten sollen. Was nach meinen Erfahrungen keineswegs zuverlässig funktioniert. Weshalb eine zusätzliche Kontrolle notwendig wird.
Google & Co., die mit „not found“ auf fehlerhafte Links hinweisen, sind dafür nur begrenzt geeignet. Sie arbeiten primär die Sitemap ab, Verweise in Seiten werden nachrangig – wenn überhaupt – geprüft. Vor allem machen sie das in Häppchen, auf deren zeitlicher Verlauf Webseiten-Betreibende keinen Einfluss haben.
Sollen fehlerhafte Links einer Domain konsequent abgearbeitet werden, favorisiere ich eine Liste mit fehlerhaften Seiten, die abgearbeitet werden kann. Dafür gibt es mittlerweile diverse Online-Tools. Was bereits das zentrale Problem beschreibt: Die Liste ist „flüchtig“, die Kontroll- und Steuerungsmöglichkeiten meistens „überschaubar“.
Vor wenigen Tagen ist mir zufällig das Programm Linkcheck von Thomas Pustelnik vor die Füße gefallen. Was meine Neugier erheblich steigerte, war die herunter ladbare, portable Version des Programms.
Linkcheck kann ohne Installation verwendet werden. Es ist damit der perfekte Begleiter für OffSiteEdit.
Das Programm bietet eine bemerkenswerte Funktionsvielfalt, die abhängig vom angestrebten Ergebnis mehr oder minder weit über das Ziel hinaus schießt: Die Funktion der unterschiedlichen Listen erschließt sich keineswegs zwingend von selbst. Mir ist noch unklar, welche davon die für meine Suchwünsche geeignetste ist. Dennoch konnte ich beim Herumspielen damit schnell tote Links in meinen Seiten aufspüren und beheben. Wobei mir meine Strategie dafür durchaus optimierungsfähig erscheint.
Trotz meiner leichten Orientierungsprobleme erweist sich Linkcheck als ein ausgesprochen pfiffiges Werkzeug, mit dem sich Webseiten leicht und bequem nach fehlerhaften Links durchsuchen lassen.
Einige als fehlerhaft gemeldete Links erweisen sich bei der manuellen Kontrolle als durchaus korrekt. Warum das passiert, kann unterschiedliche Gründe haben. Es gibt eventuell Parameter, die das beeinflussen und die Fehlermeldung verhindern können. Die im seitlich etwas verschämt platzierten, bei zu kleinem Fenster unsichtbaren „Einstellungen“ sind eine Spielwiese, die vielfältige Wechselwirkungen bei Änderungen erwarten lässt. Ich habe für meine Versuche die Suchtiefe reduziert, was – in meinem Fall – subjektiv das Ergebnis verbessert hat: Es wurden weniger Dubletten angezeigt. Die waren für sich betrachtet alle korrekt erkannt, doch bereits an anderer Stelle angemahnt und deshalb behoben.
Wer eine „Bedienungsanleitung“ zum Programm findet, möge mir das bitte mitteilen: Ich würde sie hier sehr gern verlinken.
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