»Alles im grünen Bereich« ist — im wahrsten Sinne des Wortes — „Einstellungssache“. Zahlen mit „Ampeln“ bewerten ist mit MS Excel schnell eingestellt, doch genauso schnell führt es in die Irre.
Wann eine Ampel grün, gelb oder rot ist, liegt an der Einstellung des Bereichs. Deshalb sind Ampelfarben – wie hier plakativ demonstriert – keine objektive Vergleichsangabe.
Erst beim genaueren Hinsehen fällt (eventuell) auf: in der mittleren Spalte ist ein bisschen mehr grün, in der rechten ein bisschen weniger rot — trotz gleicher Zahlen.
Womöglich ist mir das in den Vorgängerversionen (< Excel 2021) entgangen: Excel 2021 bietet analog zu LibreOffice Calc „Symbolsätze“ an, die ein „Ampel-Controlling“ ermöglichen.
Die Handhabung ist etwas anders, die Gefahren sind die gleichen. Bei Excel können sich Anwendende aufgrund einer Dialog-Funktion bequem „selbst austricksen“: Die Verwendung von Formeln bei der bedingten Formatierung wird bei der Anpassung der Bedingungen in gewisser Weise aufgenötigt. Was bei bedingter Formatierung Tür und Tor für völlige Intransparenz öffnet.
Wie „Ampel-Controlling“ mit Excel fluffig eingestellt und warum die Aussagekraft der Farbmarkierungen bereits mit wenigen Klicks zweifelhaft werden kann, habe ich in einem Video bei YouTube zusammengefasst.