Als passiver Fan von Mindmaps werden sie von mir gern verwendet, doch das Erstellen und pflegen ist so eine Sache. Zumindest beim Erstellen kann künstliche Intelligenz helfen. Ob das intelligent ist, liegt im Auge des Betrachters.
Seit vielen Jahren ist SimpleMind Bestandteil meines Werkzeugkastens. Das entwickelt sich gemütlich doch kontinuierlich weiter. Unter anderem kann es mittlerweile über die Zwischenablage opml2 importieren. Das ist eine XML-Struktur für MindMaps. Sie kann als „Brückentechnologie“ zwischen der künstlichen Intelligenz und SimpleMind verwendet werden:
Frag' künstliche Intelligenz mal nach einer Skizze im opml2-Format! 1
Mit der Frage
Bitte erzeuge mir eine Skizze im opml2-Format von der Webseite buoa.de
erzeugt ChatGPT eine opml2-Datei, die per Zwischenablage (Klemmbrett oben rechts im Code-Fenster) an SimpleMind übergeben wird:
Datei → Neue Mindmap → Aus Zwischenablage
Heraus kommt die nachfolgende MindMap. Mir ist »Buoa.de« vertraut, deshalb überrascht mich das Ergebnis:
Zu den – von mir nachträglich – orange umrahmten Ästen finden sich keine konkreten Angebote auf meiner Webseite.
Dass ChatGPT sich selbst widerspricht war mir bereits bekannt. Dass es Information „erfindet“ zwar ebenfalls. Per MindMap visualisiert, entwickelt sich ein quantitavies Gefühl für die Vertrauenswürdigkeit von „künstlich-intelligenter Information“:
2/3 des gelieferten Ergebnisses ist frei erfunden2.
Was meine Skepsis gegenüber AI-generierter Resultate bestärkt. Statt auf künstliche, vertraue ich dann doch lieber auf meine eigene Intelligenz.
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1Das erläutern die Macher von SimpleMind in einem YouTube-Video.
2Zumindest in diesem Fall. Das wird abhängig von der Frage variieren.